Fahrradtour zum Feuerwachturm

Stammestag

Mai 2006

Das Wetter ist schon mal auf unserer Seite, als wir uns morgens um 10 Uhr an der Kirche treffen. Lieber sich bei Hitze die Berge raufquälen, als pladdernass gegen Stürme anzukämpfen.

Nachdem die ca. 40 Teilnehmer sich in zwei Gruppen aufgeteilt haben, startet die erste Richtung Kirchhellen. Die zweite Truppe beginnt ein paar Minuten später, damit es nicht zu radiorelevanten Staumeldungen auf der Frintroper Straße kommt. Bis auf kleine Irritationen bezüglich des richtigen Weges (wer hat eigentlich das GPS?) verläuft die Tour ohne weitere Zwischenfälle, also auch ohne Platten, Blessuren, Auffahrunfälle usw. Selbst die kleinsten Teilnehmer sind mit Spaß dabei und lassen sich durch die Hitze nicht fertig machen. Im Gegenteil: Am Feuerwachturm angekommen, sind sie die ersten, die die (gefühlten) 10.000 Stufen erklimmen. Manche Väter müssen in den sauren Apfel beißen und sich auch die Treppen raufquälen.

Der Zielpunkt ist gut ausgewählt, denn er ist angenehm schattig. Irgendwie tauchen auch Picknick-Decken als Ruhelager für erschöpfte Radler auf. Ein motorisierter Begleittross hat schon Kuchen und Getränke angefahren. Für die Teilnehmer ist bestens gesorgt. Irgendwann kommen dann – unter Abkürzung der Regenerations-Phase – noch ein paar Gemeinschaftsspiele, wobei wir angenehm überrascht sind, wie viel Spaß sie letztlich machen, sowohl den Kindern als auch den Erwachsenen. Die beiden Fahrrad-Truppen messen ihre Geschicklichkeit beim Sackhüpfen, Wäscheklammer-Fangen und beim Weiterreichen von Geldstücken mit ausgewählten Gliedmaßen. Leider ist auch irgendwann der (vor allem für die zivilisationsgeschädigten Eltern) beschwerliche Rückweg anzutreten. Der Donnerberg in Frintrop wird noch mal zum echten Belastungstest. Umso mehr haben wir uns dann nach 30 bis 60 km – hier gibt es unterschiedliche Angaben – das après-Programm verdient.
Alles ist bestens vorbereitet für das chill-out. Es wird gegrillt und Salate wurden reichlich gespendet. Vor allen Dingen gibt es kalte Getränke. Für den späten Abend sind sogar eine Jurte und ein Lagerfeuer vorbereitet. Jetzt tauchen auch die dunklen Gestalten auf, die entweder keine Zeit oder andere gute Gründe hatten, am Radfahren vorbeizukommen und direkt in das Wellness-Programm einzusteigen. Für Daniela Kemner gibt es auch noch ein Geburtstagsständchen. (Die hörten gar nicht mehr auf zu singen!). Leider ist für die lieben Kleinen und deren Eltern das Fest um 20 Uhr beendet. Aber es reicht auch. Müde und erschöpft genug sind wir jedenfalls.

Birgitta Schuster / Isabel Wagemann