Bezirkswochenende der Rover
Oktober 2005. Am Freitagnachmittag fuhren wir zusammen mit den Rovern aus vier anderen Stämmen des Bezirkes Borbeck-Frohnhausen nach Raesfeld, um von dort mit großen Tandem-Rädern zu einer kleinen Fahrrad-Tour aufzubrechen.
Mit leichtem Nieselregen kämpfend, machten wir uns mit zwei Rädern auf um die Gegend zu erkunden. Die Räder waren für 12 bzw. 8 Personen ausgelegt, wobei wir zwar nicht alle Plätze besetzen konnten, aber doch recht zügig vorankamen. Wir nutzten meistens die Radwege, doch manchmal ließ es sich nicht vermeiden mit 5 km/h über die Landstraßen zu rasen. In der Dämmerung trafen wir eine Gruppe von jungen Frauen, die einen Junggesellenabschied feierten und uns zu einem kleinen Spielchen mit der Braut aufforderten. Weiter ging es zu einer Sternwarte, wo wir eine kleine Einweisung in die Welt der Sterne erhielten. Ein paar sehr interessante Konstellationen später begaben wir uns zu unserer ersten Übernachtungsstätte. Es war ein Heuhotel, in dem wir uns nach einem leckeren Abendessen und einem netten geselligen Abend zu Bett legten.
In aller Frühe ging es nach einem schmackhaften Frühstück wieder auf’s Rad. Doch wohin? Das war die Frage des Tages. Nachdem wir uns eine schöne Route ausgesucht hatten, konnte es weitergehen. Unter erstaunten Blicken und mit ständigem Konkurrenzkampf zwischen den beiden Radbesatzungen ging es durch Dörfer, Kreisverkehre und über ein paar Kräfte zehrende Hügel, die ohne Gangschaltung erklommen werden mussten. An einer Mühle unter ständigem „gemähe“ der Schafe nahmen wir einen Mittagssnack ein um uns für die letzte Etappe – die Schlafplatzsuche – kurz zu erholen.
Nach mehreren misslungenen Versuchen bekamen wir von einem netten Bauern ein Stück Wiese neben dem Misthaufen zum Schlafen zur Verfügung gestellt. Noch schnell mussten ein paar Zelte aufgebaut werden und dann wurde auch schon gerillt. Der letzte gemeinsame Abend war lang und dementsprechend zögerlich verliefen Frühstück und Abbau am nächsten Morgen. Nach dem Frühstück planten wir noch schnell die Route zum Ausgangsort und dann hieß es wieder „rein in die Pedale“. Nach einem kleinen Schlussspurt kamen wir wieder an unserer Abfahrtsstelle an. Hier gab es noch ein kleines Häppchen auf die Hand und dann hieß es Slalom fahren und rückwärts Einparken mit Anhänger.
Nach einem letzten Fotoshooting vor unseren fahrbaren Untersätzen ging es schließlich leider schon wieder zurück nach Essen. Fazit zu diesem Wochenende: Nette neue Leute kennen gelernt und viel Spaß gehabt.
Patrick Ebers