Das Pfingstlager in Westernohe
Mai 2006
Das diesjährige Pfingstlager der Rover- und Wölflingsstufe führte diese in unser Bundeszentrum Westernohe in den Westerwald.
Ein Team aus Leitern und Mitarbeitern fuhr am Freitagmorgen bereits vor, um schon einmal die Zelte, vor allem die neue Groß Jurte, aufzubauen. Dieses Unterfangen dauerte dann doch länger als gedacht, da es erst der zweite Aufbau des neuen großen Zeltes war und er sich mit fünf Personen als recht schwierig erwies. Aufgrund dessen zögerte sich dann auch die Zubereitung des Abendessens heraus, welches noch nicht kredenzt war, als die beiden Stufen eintrafen.
Die durch die hohe Kochkunst des Küchenchefs Michael Oesterlings bedingte Wohltat für den Gaumen ließ die kleine Verzögerung jedoch in den Hintergrund treten. Nach dem Essen und dem Beziehen der Zelte begingen wir den Abend sehr traditionell, mit einer Runde am Lagerfeuer, die durch Gitarrenklang und Kostproben von ungeahnter Sangeskunst bereichert wurde. Davon, und unserer Großjurte, durch deren “Panoramafenster“ der Schein unseres Feuers und die Heiterkeit unserer Runde nach draußen drang, angezogen, bekamen wir Besuch von Schaulustigen anderer Stämme, die sich das großartige Zelt mit unserer eigenwilligen aber coolen Konstruktion des “Panoramafensters“ eingehender anschauen wollten.
Nach einem ausgiebigen Frühstück erkundete die Wölflingsstufe den Platz und verbrachte schließlich längere Zeit beim Menschenkicker und dem Spielplatz. Während dessen genossen die Rover einige ruhige Stunden am Lagerplatz, die sie mit Karten spielen, Bohnanza und anderen Möglichkeiten der Beschäftigung verbrachten. Am Abend ging es zum traditionellen Konzert, welches an jedem Pfingstsamstag in Westernohe stattfindet. Müde durch die tänzerischen Leistungen versanken zuerst die Wölflinge in ihren Schlafsäcken, während die Roverrunde noch einige Stunden am Feuer verbrachte.
Ein Programmpunkt des Sonntags, neben der individuellen Beschäftigung zu zweit oder in der Gruppe auf diesem großen Platz, der doch einige Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung bereit hält, war der Besuch des Rüsthausshops, um sich über die neusten pfadfinderischen Utensilien und deren Sinn bzw. Unsinn zu informieren, kleine Andenken an das Lager zu erstehen oder einfach nur etwas zu stöbern. Der Abend war wieder sehr traditionell geprägt, durch eine nette Runde ums Feuer, die durch Gitarrenmusik und Gesang begleitet wurde.
Der Montag stand ganz im Zeichen des schmerzvollen Abschieds von Westernohe, der an diesem Tag bevorstand. Nach dem Frühstück begann das Packen der Rucksäcke und der Abbau der Zelte, die dann, zusammen mit allem anderen Material fachgerecht im Transporter verstaut werden mussten. Am Nachmittag wurden die Kurzurlauber schließlich wieder von ihren Familien am Essener Hauptbahnhof in die Arme geschlossen.
Thomas Risch